Sie hören viel von Klimaänderung, aber das Klima der Erde ist keineswegs einheitlich. Für eine sachliche Diskussion des Themas ist es also notwendig, die Gliederung der Erdoberfläche in Klimazonen zu betrachten. Eine Klimaänderung äußert sich dann in einer Änderung des Verlaufs der Klimazonen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Klimazone?
Eine Klimazone ist ein geografisch abgegrenzter Bereich der Erde mit ähnlichem Klima. An den Polen hat die dort herrschende Klimazone eine kreisförmige Ausdehnung. Die Klimazonen zwischen den Polen weisen hingegen die Form eines Gürtels um die Erde auf. Eine solche gürtelförmige Klimazone erstreckt sich in West-Ost-Richtung.
Warum gibt es Klimazonen auf der Erde?
Die kugelförmige Gestalt der Erde bringt es mit sich, dass die Sonnenstrahlen in verschiedenen Regionen der Erde in unterschiedlichem Winkel einfallen. Von diesem Winkel hängt die erwärmende Wirkung der Strahlung ab.
Dazu ist die Achse der Erdrotation gegenüber der Umlaufebene der Erde um die Sonne geneigt. Das bringt es mit sich, dass sich der Winkel der Sonneneinstrahlung im Rhythmus des Sonnenjahres ändert und damit auch das Klima.
Wodurch zeichnen sich Klimazonen aus?
Je näher Sie sich am Äquator befinden, umso geringer sind die Unterschiede der Sonneneinstrahlung über den Jahresverlauf. Im Bereich um den Äquator ist aber auch der Winkel der Einstrahlung am steilsten und deshalb kennen wir diese Gegenden als die heißesten Zonen der Erdoberfläche.
Das Klima an einem bestimmten Ort hängt aber nicht nur von der geografischen Breite ab, sondern auch von Luftströmungen, der Nähe des Meeres und Anderem. Ein eindrucksvolles Beispiel für diesen Umstand zeigt sich im Vergleich der Städte Sapporo in Japan und Florenz in Italien. Über Sapporo geht im Winter soviel Schnee nieder wie über einem Wintersportort. In Florenz dagegen schneit es wenig und die Sommertemperaturen sind viel höher als in Sapporo. Auf einem Globus können Sie aber ganz einfach nachprüfen, dass sich die zwei Städte auf etwa derselben geografischen Breite befinden.
Eine Grobeinteilung der Erde in Klimazonen
Eine solche Einteilung erfolgt in vier Zonen. Um den Äquator finden Sie die Tropen mit heißem Klima und keinen wesentlichen Temperaturunterschieden über den Jahresverlauf. Die wesentlichsten solchen Unterschiede herrschen zwischen Tag und Nacht statt zwischen verschiedenen Jahreszeiten. Im Jahreswechsel kann es aber trotzdem zu stark spürbaren Veränderungen kommen wie zum Beispiel zu intensivem Regenfall in einer bestimmten Jahreszeit.
Nördlich und südlich der Tropen schließen sich die Subtropen an. In dieser Klimazone herrscht immer noch warmes Sommerwetter, die Temperatur im Winter ist allerdings schon merklich niedriger.
Die gemäßigten Zonen fallen deshalb auf, weil aufgrund der über das ganze Jahr verteilten Niederschläge das Wetter dort unbeständig ist.
In den Polargebieten herrscht das kälteste Klima. Die Intensität der Sonneneinstrahlung beträgt nur etwa 60% der Äquatorsonne.
Auswirkungen des Klimawandels auf die Klimazonen
Eine Änderung des globalen Klimas zeigt sich in einer Verschiebung der Klimazonen. Nachdem die Temperaturen steigen, wird sich jede Klimazone in Richtung der Pole bewegen. Spricht man beispielsweise vom Abschmelzen des Polareises, meint man damit, dass sich die gemäßigte Zone weiter nach Norden beziehungsweise nach Süden ausbreitet.
Von Interesse im Zusammenhang mit der Bewegung der Klimazonen ist nicht nur das Ausmaß der Temperaturänderung, sondern auch die Geschwindigkeit. Ist diese langsam genug, können sich die Flora und Fauna an die neuen klimatischen Verhältnisse anpassen. Geht die Temperaturerhöhung schneller vor sich, können hingegen ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht geraten.
Lesen Sie auch:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von greenenergyproduction.de zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von greenenergyproduction.de zu laden.