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Erneuerbare Energie: 5 verschiedene Varianten im Überblick
Der Wunsch, von fossilen Energieträgern Abstand zu nehmen, ist aus Gründen des Klimaschutzes bei vielen Privathaushalten und in der Wirtschaft groß. Als Alternative kommt erneuerbare Energie infrage. Hierbei stehen verschiedene Arten der nachhaltigen Energienutzung zur Verfügung. Durch erneuerbare Energie lassen sich die CO2-Emissionen minimieren und Energiekosten sparen. Der folgende Überblick stellt Ihnen fünf gefragte Arten erneuerbarer Energie vor.
1. Solarenergie
Erneuerbare Energie aus Solarenergie wird durch die Strahlkraft der Sonne gewonnen. Die Energiegewinnung übernimmt eine Photovoltaikanlage. Mit Solarenergie lässt sich in erster Linie elektrischer Strom erzeugen. Sie können ihn für die Beleuchtung und das Betreiben von elektronischen Geräten nutzen. Außerdem ist es möglich, durch Solarenergie Wärme zu erzeugen, um die Heizungsanlage zu betreiben und Warmwasser aufzubereiten. Dazu wird eine Solarthermieanlage errichtet. Die kleinen Solarkraftwerke gelten als ausgesprochen rentabel und stellen durch die Verwendung eines Stromspeichers Energie auch dann zur Verfügung, wenn gerade keine Sonne scheint.
2. Windenergie
Bei Windenergie wird erneuerbare Energie aus der Bewegung von Luftströmen gewonnen. Der Windenergie zugrunde liegt die Sonnenenergie, welche zu Temperaturunterschieden führt. Dadurch werden Luftmassen in Bewegung gesetzt – Wind entsteht. Ein elektrischer Generator setzt die daraus resultierende kinetische Energie zur Energiegewinnung um. Dies geschieht über die Nutzung von Windkraftanlagen, die in aller Regel im freien Gelände errichtet werden. Als besonders effektiv gelten Windkraftanlagen im Offshore-Bereich. Ins Meer gebaute Windparks wandeln den kräftigen und regelmäßigen Meereswind in elektrische Energie um.
3. Wasserkraft
Wasserkraft als erneuerbare Energie bezeichnet eine Form der elektrischen Energiegewinnung, bei der die Strömung fließenden Wassers transformiert wird. Um diese erneuerbare Energie zu fördern, ist die Nutzung eines Wasserkraftwerks erforderlich. In diesem befinden sich Turbinen. Sie werden durch den Wasserdruck in Gang gesetzt. Die daraus entstehende Bewegungsenergie gelangt zu einem Generator. Dieser wiederum veranlasst die Umwandlung in Elektrizität, welche fossile Energiequellen ablösen kann. Unter allen Arten der erneuerbaren Energie werden der Wasserkraft die geringsten CO2-Emissionen nachgesagt. Anders als bei der Windenergie, lohnt sich die Nutzung von Wasserkraft vor allem in Gebirgsregionen. Dort wird die Schneeschmelze zur Gewinnung erneuerbarer Energie genutzt.
4. Biomasse
Als Biomasse wird die organische Substanz bezeichnet, die in einem abgegrenzten Lebensraum durch Lebewesen entsteht. Erneuerbare Energie, die sich durch Biomasse gewinnen lässt, kann in gasförmiger, fester oder flüssiger Form vorhanden sein. Bei der Verarbeitung von Biomasse wird lediglich die Menge CO2 an die Umwelt freigesetzt, die bei ihrer Entstehung gebunden wurde. Erneuerbare Energie können Sie bei der Nutzung von Biomasse durch Biogas, Biodiesel und Treibgut auf pflanzlicher Basis sowie aus Hackschnitzeln, Holzpellets, Getreide, Stroh und Altholz erzeugen.
5. Erdwärme
Aus Erdwärme entstehende erneuerbare Energie wird auch als Geothermie bezeichnet. Dabei kommt das Prinzip der sogenannten Grundlast zum Tragen. Erdwärme wird durch hydrothermale Technik wie eine Wärmepumpe aus den Tiefen des Planeten Erde gewonnen. Ein entscheidender Vorteil dieser Art der Gewinnung erneuerbarer Energie ist die konstante Verfügbarkeit. Solar- und Windenergie stehen nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Erdwärme hingegen ist unabhängig von der Witterung und erfordert keine Flächennutzung. Mithilfe von Bohrungen in die Erde lässt sich die Versorgung mit erneuerbarer Energie zuverlässig sicherstellen.