Etliche Produkte unseres täglichen Lebens bestehen aus Erdöl und Erdölprodukten. Angefangen von Kraftstoffen über Reinigungsmittel bis hin zu Waschmitteln – fossile Rohstoffe sind nahezu überall vertreten. Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit stellt die Umstellung von problematischen Rohstoffen und Energieträgern auf ökologisch verträgliche Alternativen die zentrale Herausforderung dar.
Dabei bieten Brennereianlagen durch die Herstellung von Bioethanol enormes Potenzial, genau diese Hürden zu bewältigen, ohne dass die mit einem Komfort- und Wohlstandsverlust der Gesellschaft einhergeht. Bioethanol eignet sich dabei nicht nur als nachhaltiger Energieträger, sondern fungiert gleichzeitig als umweltfreundlicher Rohstoff für grüne Produkte.
Inhaltsverzeichnis
Umweltverträgliche Energie aus Rest- und Abfallstoffen
Die Herstellung von Bioethanol in hochmodernen Brennereien hat gleich in mehrfacher Hinsicht das Prädikat nachhaltig verdient. Der große Vorteil von energiereichem Bioethanol ist die große Bandbreite an Ausgangsstoffen für seine Produktion. Zahlreiche organische Stoffe sind als Ausgangsstoff prädestiniert.
Besonders vielversprechend, weil vor dem Hintergrund der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft sehr potenzialbehaftet ist die Bioethanol-Gewinnung aus Rest- und Abfallstoffen. Hierbei werden nicht gesondert Energiepflanzen wie Mais angepflanzt, womit diese in Flächenkonkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion stehen. Vielmehr werden nicht anderweitig verwertbare Rest- und Abfallstoffe etwa aus der Landwirtschaft als Ausgangsstoff verwendet.
Dazu zählen etwa die nicht verdaulichen Bestandteile von Nahrungs- und Futterpflanzen. Weiteres Potenzial schlummert in den Abfallbergen der Gemeinden in Form von Grünschnitt und Lebensmittelabfällen. Immerhin beträgt allein die Summe der Lebensmittelabfälle in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen.[1] Häufig genug laden große Teile dieses wertvollen Rohstoffs in Müllverbrennungsanlagen, wo sie ineffizient verbrannt werden.
Brennereianlagen als Vorteil für die regionale Wirtschaft
Brennereianlagen für Bioethanol aus Rest- und Abfallstoffen bieten an dieser Stelle die Basis für eine effiziente, umweltfreundliche und zudem regionale Lösungsstrategie. Moderne Anlagen lassen sich mittlerweile kostengünstig auf den individuellen Bedarf von Gemeinden zuschneiden, was einen effizienten Betrieb auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten mit sich bringt.
So fungiert die maßgeschneiderte Brennereianlage als Anlaufpunkt für verkaufende und produzierende Betriebe, die dort organisches Material als Ausgangsstoff für Bioethanol abliefern können. Die so aufgebauten Liefer- und Produktionsketten sind ein weiteres Puzzleteil für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mit dem Ziel der CO2-Neutralität. Immerhin kann das in einer lokalen Brennerei hergestellte Bioethanol ebenfalls regionalen Betrieben als Rohstoff für die Produktion nachhaltiger Produktalternativen dienen.
Somit lohnt sich die Investition in eine solche Anlage allein schon durch die Stärkung der lokalen Wirtschaft bzw. durch die mögliche Ansiedlung neuer Greentech-Unternehmen. Entsprechend groß ist neben dem Umweltaspekt die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in einem Wirtschaftszweig mit hervorragenden Zukunftsaussichten.
Attraktiver Wachstumsmarkt verspricht nachhaltige Rendite
Dabei befindet sich die Entwicklung von Bioethanol gerade erst am Anfang. Jedoch ist bereits jetzt zu beobachten, dass der Anteil des Bioethanols als Kraftstoff im Mobilitätssektor stark im Wachsen begriffen ist. Bereits im Jahr 2018 sankt der Anteil der klassischen Ottokraftstoffe um rund 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das ist aber bei Weitem nicht der einzige Markt für Bioethanol. Als Hersteller von Bioethanol versteht sich die Green Energy Production SE als innovatives Unternehmen für die Bereitstellung eines nachhaltigen Ausgangsprodukts für diverse Produkte des Alltags. In den hochmodernen Brennereianlagen der GEPSENIX ENERGY SE entstehen aus Backabfällen sowohl grüner Strom als auch Bioethanol für die Weiterverarbeitung.
Darüber hinaus erzeugt die Green Energy Production SE mit Sitz in Duisburg grünen Wasserstoff per Plasmalyse-Verfahren u.a. aus Gärresten, Biogas, Kunststoffen, Wasser und sogar Gülle. Das treibt nicht nur eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft voran und schont das Klima. Vielmehr handelt es sich bei Bioethanol und grünem Wasserstoff um einen renditestarken Wachstumsmarkt mit nachhaltiger Rendite – sowohl für Investoren als auch für Umwelt und Gesellschaft.
Nachhaltige Produkte auf Bioethanolbasis
Grüne Energie ist nur eine Möglichkeit, um das Potenzial von Bioethanol-Brennereianlagen auszunutzen. Die nahezu CO2-neutrale und nachhaltige Herstellung anderer Produkte auf Ethanolbasis ist eine weitere vielversprechende Option. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie stark der Bedarf an Desinfektionsmitteln innerhalb kürzester Zeit wachsen kann.
Das gilt sowohl im Privaten, viel mehr aber noch in der Chemie-, Gesundheits- und Medizinbranche, wo Hände, Flächen und Gerätschaften ständig desinfiziert werden müssen. Durch die produktionstechnische Veredelung ist auch die Herstellung von hochwirksamen aber gleichzeitig nachhaltig produzierten Desinfektionsmitteln für die Hand- und Flächendesinfektion möglich.
Aber auch für andere Güter des täglichen Bedarfs bildet Bioethanol die Basis. Statt fragwürdiger Chemikalien fossiler Herkunft bildet ökologisch verträgliches und klimaneutrales Ethanol den Grundstoff für die Herstellung von Reinigungsmitteln und Waschmitteln. Insbesondere für Kundinnen und Kunden, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, stellen diese Produkte eine echte Alternative dar, die konventionellen Produkten in Sachen Reinigungsleistung in nichts nachstehen.
Unter dem Strich ist die moderne Brennereichtechnik damit der Dreh- und Angelpunkt einer flexiblen, nachhaltigen und leistungsstarken Energie- und Konsumgüterwirtschaft. Sie besticht mit einem Potenzial, das im Hinblick auf die Klimaziele unseres Landes nicht ungenutzt bleiben darf und sollte.