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Grüne Geldanlage – was versteht man darunter?
Hitzewellen, Überschwemmungen und andere extreme Wetterereignisse, dies sind mögliche Folgen des Klimawandels. Um gravierende Auswirkungen einzudämmen, gilt es, den globalen Energieverbrauch erheblich zu minimieren. Dies ist auf verschiedene Weise möglich, beispielsweise durch die Reduzierung von Plastikmüll oder Nutzung von Ökostrom, aber auch durch eine grüne Geldanlage. Lesen Sie hier, was sich hinter dem Begriff verbirgt, in welche Produkte Sie Ihr Geld investieren können und welche Vorteile damit einhergehen.
Grüne Geldanlage – was bedeutet das?
Bei der Wahl einer Kapitalanlage ist die Rendite natürlich ein wichtiger Aspekt. Doch Sie können dabei auch darauf achten, sich für ein nachhaltiges Finanzprodukt zu entscheiden und somit Gutes für den Umweltschutz zu tun. Die grüne Geldanlage bietet die Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Dies erfolgt dadurch, dass nachhaltige Produktionsweisen gefördert bzw. die Gelder in umweltschonende Projekte investiert werden. Die grüne Geldanlage widmet sich nicht nur dem Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch dem sozialen Engagement. Sozial verträgliche und ethische Geldanlagen fallen in diverse Bereiche, zum Beispiel:
- Erneuerbare Energien
- Wasserkraftwerke
- Forstwirtschaft
- Elektromobilität
- Gesundheit
- Pflege
Das Geldinstitut investiert keinesfalls in Unternehmen, die in der Verbindung mit umweltschädlichen Bereichen stehen, beispielsweise:
- Zerstörung der Umwelt und des Klimas
- Fossile Brennstoffe
- Waffenherstellung
- Krieg
- Kinderarbeit
Die grüne Geldanlage bietet ebenso die Chance, gute Renditen zu erzielen, denn nachhaltige Unternehmen sind inzwischen erfolgreich am Markt tätig, unter anderem in der Form von:
- Aktien
- EFTs
- Fonds
- Anleihen
- Beteiligungen
- Sachwertinvestments
In allen Anlageklassen werden mittlerweile nachhaltige Produktvarianten angeboten. Doch auch hier ist ein Vergleich der Anbieter wichtig. Von Vorteil ist ebenso eine Streuung des Anlagerisikos auf verschiedene Unternehmen, wie es unter anderem bei Anleihen, Aktien und Sachwertinvestments möglich ist, um eventuelle Verluste auszugleichen. Der Kauf von Einzelaktien eines Unternehmens ist beispielsweise immer risikobehafteter als die Investition in breit gefächerte Anlagen.
ESG-Standard berücksichtigen
Zur Bewertung, inwiefern die Kriterien in Bezug auf die Nachhaltigkeit erfüllt werden, ist es empfehlenswert, den ESG-Standard als Orientierung für die grüne Geldanlage zu nutzen. Hierbei sind Umweltkriterien, soziale Faktoren und eine verantwortungsvolle Führungskultur entscheidend.
Fazit
Das Thema Umweltschutz rückt aufgrund des fortschreitenden Klimawandels in das Bewusstsein von immer mehr Menschen. Auch im Bereich der Finanzprodukte können Sie den Aufbau Ihres Vermögens mit dem Umweltschutz kombinieren, wenn Sie sich für eine grüne Geldanlage entscheiden. Auch sozial und ethisch vertretbares Handeln stehen im Fokus. Wählen Sie daher bewusst aus, wofür Ihr Geld genutzt wird und unterstützen Sie Unternehmen, die die Umwelt und Gesellschaft positiv beeinflussen. Geldanlagen gelten als nachhaltig, wenn die ESG-Kriterien erfüllt werden.