Geothermie – Energie aus der Erdkruste
In der Erdkruste lagern schier unerschöpfliche Mengen an Energie in Form von Wärme. Dieses gewaltige Potenzial schließt die Geothermie, vor allem zu Heizzwecken.
Wie unermesslich die verfügbare Energie ist, eröffnet ein näherer Blick auf die geologischen Gegebenheiten: Etwa 90 Prozent der Erdmasse in der Kruste ist heißer als 1.000 Grad Celsius. Das genügt für die Energieerschließung auf Jahrtausende hinaus, ganz abgesehen von der Nacherwärmung aus dem Erdkern.
Für die wirtschaftliche Erschließung von Erdwärme muss man nicht weit in die Tiefe vordringen. Bereits einen Kilometer unter der Oberfläche beträgt die Temperatur über 35 Grad – mehr als genug, um eine Geothermieanlage effektiv zu betreiben. Abkühleffekte durch Wärmeentnahme gleicht die Sonneneinstrahlung wieder aus.
Impulse für Geothermie durch den Gesetzgeber
Die Förderrichtlinien durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz für Geothermie erscheinen auf den ersten Blick ungewöhnlich: Um die Förderung nutzen zu können, muss mindestens 50 Prozent der benötigten Wärme aus Geothermie stammen.
Bei näherem Blick macht diese Regelung Sinn. Sie soll die Betonung dieser kostenlos zur Verfügung stehenden Energiequelle fördern. Immerhin ließe sich durch die Erschließung von Erdwärme aus den oberen drei Kilometern der Erdkruste der gesamte Energiebedarf für die nächsten 100.000 Jahre decken.
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