Geothermie – die Vor- und Nachteile der Energiegewinnung durch Erdwärme
Energieeffizientes Haushalten ist für private Haushalte und Unternehmen in gleichem Maße wichtiger denn je. Dafür stehen vielfältige Möglichkeiten zu einer alternativen Energiegewinnung zur Verfügung. Besonders geschätzt wird die Energie, die aus Erdwärme – der sogenannten Geothermie – resultiert. Wie jede andere Energieform auch, hat die Geothermie Vor- und Nachteile. Welche sind das genau und warum lohnt es sich, Geothermie zu nutzen? Der folgende Überblick gibt Aufschluss zu den Details.
Mit diesen Vorteilen überzeugt die Geothermie
Bei der Erdwärme handelt es sich um eine erneuerbare Energieform, wodurch bei der Energiegewinnung Ressourcen in hohem Maße eingespart werden. Da die Erdwärme auch aus einer Zeit resultiert, als die Erde am Entstehen war, und durch die Sonneneinstrahlung in Verbindung mit radioaktivem Zerfall bevorratet werden kann, ist sie immer verfügbar, sodass sie Zuverlässigkeit bei der Versorgung mit Strom bietet. Die Erdwärme befindet sich unterhalb der Erdoberfläche. Aus diesem Grund lässt sie sich für das Klimatisieren von Räumlichkeiten größerer Gebäudekomplexe nutzen. Dies ist ein echter Vorteil – insbesondere in den Sommermonaten und ganz besonders für das Herunterkühlen von Büro- und Arbeitsräumen. Außerdem kann Geothermie auf vielfältige Weise Energie erzeugen. Ganz gleich, ob es sich um Energie zum Heizen oder den klassischen Strom aus der Steckdose handelt: An vielen Orten, an denen Energie benötigt wird, ist Erdwärme zur Stelle. Die Nutzung ist ausgesprochen effizient, sodass private Haushalte und Unternehmen einen größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können.
Ein weiterer beachtlicher Vorteil ist die geringe Freisetzung von Kohlendioxid. Dies verbessert die Klimabilanz und hat somit einen nachhaltigen Einfluss auf die Umwelt. Des Weiteren ist die Nutzung von Geothermie nicht abhängig von der Belieferung mit Rohstoffen und auch nicht von den Rohstoffpreisen, wie es bei der Energiegewinnung durch Gas und Öl der Fall ist. Grundsätzlich überwiegen bei der Geothermie die Vorteile gegenüber den Nachteilen.
Diese Nachteile hat die Geothermie
Um die Erdwärme in Haushalte zu befördern, ist es notwendig, eine Wärmepumpe zu installieren. Dies ist mit einer zusätzlichen Investition verbunden. Darüber hinaus wird Erdwärme aber auch aus den Tiefen des Erdinneren gefördert. Der Betrieb von speziellen Geothermie-Kraftwerken kann recht kostenintensiv sein. Hinzu kommen die erforderlichen Bohrungen sowie die aufwendige Installation von Wärmesonden. Auf diese Weise ist die Wirtschaftlichkeit mit einem Fragezeichen versehen. Außerdem kann es durch geothermische Dämpfe zu Gasen kommen, die nicht kondensieren und den Kraftwerkbetrieb beeinträchtigen. Die Geothermie hat Vor- und Nachteile und lässt sich aufgrund geologischer Gegebenheiten lediglich an ausgewählten Orten realisieren.