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Hände waschen, aber richtig: Fallstricke bei der Handhygiene & Verwendung von Desinfektionsmittel
Kaum etwas benutzen wir täglich so häufig wie unsere Hände. Das Risiko, dass sich auf der Hautoberfläche Keime vermehren, ist aufgrund der Körperwärme und Hautfeuchtigkeit groß. Um krankmachende Keime nicht flächendeckend weiterzugeben, ist es wichtig, regelmäßig die Hände zu waschen. Eine Handhygiene ist jedoch nur so gut, wie sie ausreichend und präzise betrieben wird. Worauf kommt es an, wenn Sie sich die Hände waschen?
Vorbereitungen für wirksames Händewaschen
Das A und O beim Händewaschen ist, dass alle Hautpartien uneingeschränkt von Wasser und Seife erreicht werden können. Daher ist es wichtig, mögliche Schmuckstücke wie Ringe, Armreifen und Uhren vorher abzunehmen. So setzen sich unter dem Schmuck keine Keime oder Waschsubstanzen fest. Ein Nebeneffekt ist, dass sich Modeschmuck nicht verfärbt und nicht wasserdichte Uhren nicht stehenbleiben. Halten Sie außerdem Desinfektionsmittel und Handpflege bereit.
Hände waschen und Desinfektionsmittel anwenden oder umgekehrt?
Ein Knackpunkt, den viele Menschen nicht beherzigen, ist die richtige Reihenfolge von Hände waschen und Desinfektionsmittel anwenden. Damit die Keime nicht erst auf beiden Händen großflächig verteilt werden, verwenden Sie zunächst eine kleine Menge Desinfektionsmittel. Lassen Sie es auf Ihren Händen kurz einwirken. Hochwertige Desinfektionsmittel wirken zu 99,9 % viruzid, bakterizid und fungizid – auch gegen behüllte Viren.
Hände waschen: so geht’s richtig
Befeuchten Sie zunächst Ihre Hände und stellen Sie sicher, dass alle Bereiche mit Wasser benetzt sind. Da eine hohe Wassertemperatur ebenfalls gut gegen Keime vorgeht, empfiehlt es sich, Warmwasser in einer noch angenehmen Temperatur zu verwenden. Ist das Wasser zu heiß, steigt das Risiko von Verbrühungen und die Haut trocknet unnötig aus. Grundsätzlich ist Warmwasser jedoch sinnvoller als kaltes Wasser.
Seifen Sie jetzt Ihre Hände ein und achten Sie darauf, dass Sie jede einzelne Stelle erwischen. Neben den Handflächen gehören dazu auch der Handrücken, die Innenseiten der Finger und die Zwischenräume am Übergang der Finger zur Hand. Schenken Sie Ihre Aufmerksamkeit ebenso den Fingerkuppen. Vor allem bei längeren Fingernägeln können sich Keime darunter festsetzen. Da jeder Mensch seine ganz eigene Art, sich die Hände zu waschen, hat, versuchen Sie gern auch ab und zu, diese Vorgehensweise zu ändern. So kann es nicht passieren, dass Sie versehentlich den Daumen Ihrer nicht schreibenden Hand vergessen.
Spülen Sie nach etwa 20 Sekunden Ihre Hände gründlich ab, bis sie frei von Seifenresten sind. Trocknen Sie Ihre Hände nach dem Waschen gründlich mit weichen Einmalhandtüchern und gönnen Sie ihnen final eine reichhaltige Pflege.