Erdgas und Flüssiggas sind beide fossile Brennstoffe, die als Energiequelle genutzt werden können. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Brennstoffen liegt jedoch in ihrer Aggregatform und in ihrer Zusammensetzung.
Erdgas
Erdgas ist ein natürlich vorkommendes Gas, das hauptsächlich aus Methan besteht. Es wird in unterirdischen Reservoiren gefunden und kann durch Pipelines zu den Verbrauchern transportiert werden. Erdgas ist bei Raumtemperatur und -druck ein gasförmiger Zustand.
Flüssiggas
Flüssiggas hingegen besteht hauptsächlich aus Propan und Butan und wird aus Erdöl- oder Erdgasquellen gewonnen. Es wird durch Abkühlung und Verdichtung verflüssigt, wodurch es bei Raumtemperatur und -druck gelagert und transportiert werden kann. Flüssiggas wird normalerweise in speziellen Tanks oder Zylindern gelagert.
Verwendung von Erdgas und Flüssiggas?
Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Erdgas und Flüssiggas ist ihre Verwendung. Erdgas wird häufig zur Beheizung von Gebäuden, zur Stromerzeugung und als Brennstoff für Fahrzeuge verwendet. Flüssiggas hingegen wird häufig als Brennstoff für Haushaltsgeräte wie Kochherde, Heizungen und Grills sowie in industriellen Anwendungen eingesetzt, insbesondere in Regionen, in denen keine Erdgasleitung vorhanden ist.
In Bezug auf ihre Umweltauswirkungen ist Erdgas aufgrund seines niedrigeren Kohlenstoffgehalts im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen oft als „sauberer“ Brennstoff bezeichnet worden. Flüssiggas hat jedoch aufgrund seiner hohen Propan- und Butangehalte ebenfalls einen geringeren Kohlenstoffgehalt als andere fossile Brennstoffe. Beide Brennstoffe emittieren bei der Verbrennung jedoch Kohlendioxid und andere Schadstoffe, die zur globalen Erwärmung beitragen können.